Scrapbook "Meine kleine Farm"
Mini-Album für Anfänger
Scrapbook Mini-Album mit der Basis von 15x15cm für Anfänger. Das Album baut das Wissen aus dem Anfänger Tutorial zum Mini-Album "Abenteuer Arktis" aus, zeigt eine weiter Möglichkeit der Scrapbook Bindung und weitere Mechanismen. Dekoriert ist das Ganze mit der neuen Kollektion "Meine kleine Farm" von Sammyfim Designs.
Video
Anleitung
Insgesamt hat das Album 4 Blöcke, die mit der 1cm Bindung am Einband befestigt sind. Das heißt das Album hat insgesamt 8 Seiten und ist damit für meine Verhältnisse recht schmal gehalten.
Auf der ersten Seite möchte ich drei Klappen anbringen. Einmal nach rechts, einmal nach unten und einmal nach oben. Die Bindung ist links. Zuerst falze ich die Bindung mehrfach nach beiden Seiten. Wie ihr seht, schräge ich die Kanten der Bindung nicht an, das würde später nicht gut aussehen nach dem Einkleben.
Die rechte Klappe ist direkt mit der Seitenbasis verbunden und muss nur gefalzt werden. Obere und untere Klappe sind einzeln und haben jeweils eine Klebelasche von 1cm, deren Kanten ich mit einer Schere angeschrägt habe.
Besonders bei der Bindung müsst ihr darauf achten, dass die Klappen auch mit voll umgeklappter Bindung nicht verzogen werden. Das korrigiere ich hier, indem ich die Bindung zur anderen Seite umklappe und die dann überstehende Klappe mit Lineal und Cutter korrigiere. Dabei müsst ihr natürlich sehr vorsichtig sein, dass ihr die Falz der Bindung nicht aufschneidet.
Auf der zweiten Seite bringe ich eine Tasche für einen zusammengeklappten Tag an, der zur Hälfte in der Tasche steckt und zur Hälfte davor. Damit der Tag nicht an den Klebelaschen der Tasche hängen bleibt, bringe ich zuerst ein weiteres Stück Cardstock als Rückenteil der Tasche an, sodass die Klebelaschen später zwischen dem Rückenteil und der Seitenbasis kleben und das Rückenteil ein bisschen aus der Tasche herausschaut. Verdeckt wird das dann später natürlich noch von einem Streifen Designpapier, sodass ihr auch an der Kante außen nicht hängen bleiben könnt.
Das wirkt auf den ersten Blick etwas umständlich, sorgt meiner Erfahrung nach aber dafür, dass sich die Tags besser raus und rein schieben lassen und ihre Ecken und Kanten nicht bei häufiger Nutzung beschädigt werden. Wenn ihr wollt, könnt ihr das natürlich auch direkt mit Designpapier machen, das habe ich auch schon gemacht. Das ist insofern einfacher, dass ihr euch den weiteren Cardstock spart, ihr müsst aber beim Aufkleben dann sehr genau schauen, dass alle Abstände sauber sind. Außerdem verschwindet sehr viel Designpapier in der Tasche und Cardstock ist in der Regel günstiger als Designpapier.
Den zweiten Block beginne ich wie den ersten damit, dass ich die Klebelasche für die Bindung mehrfach in beide Richtungen falze, um sie für die spätere Nutzung geschmeidig zu machen. Dann platziere ich zwei Taschen aufeinander. Auch hier ziehe ich wieder Rückenteile aus Cardstock ein wie eben auf der vorherigen Seite gezeigt. Wichtig bei den Taschen ist, dass ihr sie erst am Ende der Falz der Bindung befestigt, sodass sich diese sauber hin und her bewegen lässt. Ansonsten würden nachher die Taschen die Bindung blockieren.
Auf der Rückseite, also Seite 4 mittlerweile, bringe ich eine einfache Lasche mittig an, unter die ich einen Tag schiebe.
Auch bei größeren Alben mit komplizierter werdenden Mechanismen verwende ich gerne zwischendurch mal eine Seite mit einem ganz simplen Aufbau, um wieder etwas Ruhe hinein zu bringen. Umso kleiner die Alben, umso wichtiger finde ich diesen Aspekt, damit das Scrapbook später nicht überladen wirkt.
Auf Seite 5 möchte ich eine Doppelklappe rechts anbringen. Das heißt, ich möchte die Seite zwei Mal nach rechts erweitern können. Da die Klappen immer ein Stück kleiner werden von der Breite her lassen sie sich gut aus einem Stück DIN A4 Cardstock zurecht schneiden.
Auf Seite 6 befestige ich eine kleine Tasche am unteren Seitenrand. Hier habe ich nun keinen Cardstock als Rückenteil verwendet, sondern werde später das Designpapier so hineinschieben, dass es über alle drei Klebelaschen reicht. In die Tasche kommen diesmal zwei etwas schmalere Tags, ihr könnt aber je nach eurem Geschmack auch einen großen Tag dafür basteln.
Dann kommen wir auch schon zum letzten Block des Albums. Auf der Vorderseite arbeite ich wieder mit zwei Klappen, einmal von oben und einmal von unten.
Auf der Rückseite befestige ich eine Klappe von unten, die dann von einer Lasche mit Wimpelende von oben gehalten wird. Auf die Lasche befestige ich dann noch ein Rechteck, das natürlich auch wieder für ein Foto oder dergleichen genutzt werden kann.
Beim Einband habe ich mich dieses Mal für Graupappe entschieden, da dies wunderbar stabil ist und dem ganzen Album meiner Meinung nach einen guten Halt gibt. Alle Teile sind dabei 15cm hoch, genauso wie die Basis des Inhalts. Dadurch könnt ihr das Album nachher gut in ein Regal stellen, ohne dass die Blöcke durchhängen und ein dauerhafter Druck auf die Bindung diese mit der Zeit zerstören würde.
Bei so kleinen Alben ist das nicht so schlimm, bei größeren Alben sind die einzelnen Blöcke aber deutlich schwerer und die falsche Lagerung kann mit der Zeit das Album zerstören.
Vorder- und Rückseite haben eine Breite von jeweils 17cm, sodass an der seitlichen Außenkante der Inhalt besser geschützt ist und da wir 4 Blöcke mit jeweils 1cm Bindelasche haben, hat der Rücken eine Breite von 4cm.
Wie üblich wird die Graupappe nun mit weißem Cardstock ummantelt und danach der Einband dekoriert. Wie das mit dem Ummanteln funktioniert, zeige ich euch ausführlich in dem Tutorial zum Mini-Album „Abenteuer Arktis“.
Die Blöcke werden nun einfach von links nach rechts eingeklebt. Dazu einfach die Bindelasche mit Klebeband versehen und gerade auf dem Rücken befestigen. Der folgende Block kann sich dann an dem vorherigen orientieren. Da sich die Bindelaschen immer ein bisschen untereinander schieben dabei, nehmen sie bei mir nie den ganzen Rücken ein, sodass auch nach dem letzten Block noch etwas Luft zur Rückseite des Albums bleibt und damit auch die letzte Seite etwas Luft für ihre Mechanismen hat.
Auf der ersten Seite möchte ich drei Klappen anbringen. Einmal nach rechts, einmal nach unten und einmal nach oben. Die Bindung ist links. Zuerst falze ich die Bindung mehrfach nach beiden Seiten. Wie ihr seht, schräge ich die Kanten der Bindung nicht an, das würde später nicht gut aussehen nach dem Einkleben.
Die rechte Klappe ist direkt mit der Seitenbasis verbunden und muss nur gefalzt werden. Obere und untere Klappe sind einzeln und haben jeweils eine Klebelasche von 1cm, deren Kanten ich mit einer Schere angeschrägt habe.
Besonders bei der Bindung müsst ihr darauf achten, dass die Klappen auch mit voll umgeklappter Bindung nicht verzogen werden. Das korrigiere ich hier, indem ich die Bindung zur anderen Seite umklappe und die dann überstehende Klappe mit Lineal und Cutter korrigiere. Dabei müsst ihr natürlich sehr vorsichtig sein, dass ihr die Falz der Bindung nicht aufschneidet.
Auf der zweiten Seite bringe ich eine Tasche für einen zusammengeklappten Tag an, der zur Hälfte in der Tasche steckt und zur Hälfte davor. Damit der Tag nicht an den Klebelaschen der Tasche hängen bleibt, bringe ich zuerst ein weiteres Stück Cardstock als Rückenteil der Tasche an, sodass die Klebelaschen später zwischen dem Rückenteil und der Seitenbasis kleben und das Rückenteil ein bisschen aus der Tasche herausschaut. Verdeckt wird das dann später natürlich noch von einem Streifen Designpapier, sodass ihr auch an der Kante außen nicht hängen bleiben könnt.
Das wirkt auf den ersten Blick etwas umständlich, sorgt meiner Erfahrung nach aber dafür, dass sich die Tags besser raus und rein schieben lassen und ihre Ecken und Kanten nicht bei häufiger Nutzung beschädigt werden. Wenn ihr wollt, könnt ihr das natürlich auch direkt mit Designpapier machen, das habe ich auch schon gemacht. Das ist insofern einfacher, dass ihr euch den weiteren Cardstock spart, ihr müsst aber beim Aufkleben dann sehr genau schauen, dass alle Abstände sauber sind. Außerdem verschwindet sehr viel Designpapier in der Tasche und Cardstock ist in der Regel günstiger als Designpapier.
Den zweiten Block beginne ich wie den ersten damit, dass ich die Klebelasche für die Bindung mehrfach in beide Richtungen falze, um sie für die spätere Nutzung geschmeidig zu machen. Dann platziere ich zwei Taschen aufeinander. Auch hier ziehe ich wieder Rückenteile aus Cardstock ein wie eben auf der vorherigen Seite gezeigt. Wichtig bei den Taschen ist, dass ihr sie erst am Ende der Falz der Bindung befestigt, sodass sich diese sauber hin und her bewegen lässt. Ansonsten würden nachher die Taschen die Bindung blockieren.
Auf der Rückseite, also Seite 4 mittlerweile, bringe ich eine einfache Lasche mittig an, unter die ich einen Tag schiebe.
Auch bei größeren Alben mit komplizierter werdenden Mechanismen verwende ich gerne zwischendurch mal eine Seite mit einem ganz simplen Aufbau, um wieder etwas Ruhe hinein zu bringen. Umso kleiner die Alben, umso wichtiger finde ich diesen Aspekt, damit das Scrapbook später nicht überladen wirkt.
Auf Seite 5 möchte ich eine Doppelklappe rechts anbringen. Das heißt, ich möchte die Seite zwei Mal nach rechts erweitern können. Da die Klappen immer ein Stück kleiner werden von der Breite her lassen sie sich gut aus einem Stück DIN A4 Cardstock zurecht schneiden.
Auf Seite 6 befestige ich eine kleine Tasche am unteren Seitenrand. Hier habe ich nun keinen Cardstock als Rückenteil verwendet, sondern werde später das Designpapier so hineinschieben, dass es über alle drei Klebelaschen reicht. In die Tasche kommen diesmal zwei etwas schmalere Tags, ihr könnt aber je nach eurem Geschmack auch einen großen Tag dafür basteln.
Dann kommen wir auch schon zum letzten Block des Albums. Auf der Vorderseite arbeite ich wieder mit zwei Klappen, einmal von oben und einmal von unten.
Auf der Rückseite befestige ich eine Klappe von unten, die dann von einer Lasche mit Wimpelende von oben gehalten wird. Auf die Lasche befestige ich dann noch ein Rechteck, das natürlich auch wieder für ein Foto oder dergleichen genutzt werden kann.
Beim Einband habe ich mich dieses Mal für Graupappe entschieden, da dies wunderbar stabil ist und dem ganzen Album meiner Meinung nach einen guten Halt gibt. Alle Teile sind dabei 15cm hoch, genauso wie die Basis des Inhalts. Dadurch könnt ihr das Album nachher gut in ein Regal stellen, ohne dass die Blöcke durchhängen und ein dauerhafter Druck auf die Bindung diese mit der Zeit zerstören würde.
Bei so kleinen Alben ist das nicht so schlimm, bei größeren Alben sind die einzelnen Blöcke aber deutlich schwerer und die falsche Lagerung kann mit der Zeit das Album zerstören.
Vorder- und Rückseite haben eine Breite von jeweils 17cm, sodass an der seitlichen Außenkante der Inhalt besser geschützt ist und da wir 4 Blöcke mit jeweils 1cm Bindelasche haben, hat der Rücken eine Breite von 4cm.
Wie üblich wird die Graupappe nun mit weißem Cardstock ummantelt und danach der Einband dekoriert. Wie das mit dem Ummanteln funktioniert, zeige ich euch ausführlich in dem Tutorial zum Mini-Album „Abenteuer Arktis“.
Die Blöcke werden nun einfach von links nach rechts eingeklebt. Dazu einfach die Bindelasche mit Klebeband versehen und gerade auf dem Rücken befestigen. Der folgende Block kann sich dann an dem vorherigen orientieren. Da sich die Bindelaschen immer ein bisschen untereinander schieben dabei, nehmen sie bei mir nie den ganzen Rücken ein, sodass auch nach dem letzten Block noch etwas Luft zur Rückseite des Albums bleibt und damit auch die letzte Seite etwas Luft für ihre Mechanismen hat.
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Hallo Vera, super tolles Buch, ich habe die Tage versucht es auch zu basteln. Dabei bin ich auf einige Schwierigkeiten gestoßen, die du mir vielleicht beantworten kannst.
- Mit was schneidest du die Graupappe?
- Als ich den Einband gemacht habe, hat sich der Cardstock über Nacht wieder von der Graupappe gelöst. Woran kann das liegen?
Danke und viele Grüße
Hallo Nadine,
danke dir! Die Graupappe schneide ich am einfachsten mit Metall-Lineal und Cutter. Pass dabei aber bitte auf deine Finger auf und hab Pflaster griffbereit - zumindest wenn du so tollpatschig bist wie ich. :D
Das ist mir noch nie passiert mit dem Lösen des Cardstocks von der Graupappe. Welches Klebeband hast du genommen? Ich nehme immer das doppelseitige unserer Hausmarke.
Liebe Grüße
Vera
Liebe Vera
Vielen Dank für diese super Anleitung! Die Anleitung im pdf Format hat mir sehr geholfen, das Album nachzugestalten. Durch die verschiedenen Linienfarben sieht man genau, was wo rein, runter, drüber muss;-)
Das ist manchmal schwierig nachzuvollziehen, wenn man noch kein Album-Profi ist. Auch diese 1cm Bindung ist mir sehr sympathisch. Wenn ich nicht weiterkam, hab ich mir das Video nochmal angeschaut. Entstanden ist ein schönes kleines Album im Vintagelook;-)
Also super gemacht, genau solche Anleitungen (vor allem in deutsch) gibt es leider viel zu wenig.
Ich hoffe Du machst noch weitere Scrapbook-Anleitungen.
Ich grüsse Dich ganz herzlich & immer schön weiterbasteln!
Isabelle
Hallo Isabelle,
vielen Dank für dein Feedback! Das freut mich sehr, zu hören. :-)
Liebe Grüße,
Vera