Spielwürfel nähen
Nähübung für Anfänger: Einhalten der Nahtzugabe und Ecken nähen
Perfekte Nähübung für Anfänger: Ein Spielwürfel inklusive Rassel für Babys ist einfach aus Stoffresten zu nähen und eine wunderbare Übung für Anfänger, da die Nahtzugabe sauber eingehalten werden muss. Außerdem lernt ihr dabei, wie ihr Ecken nähen könnt. Und das Ergebnis ist ein wunderbares Geschenk für Neugeborene und Babys!
Video
Anleitung
An Stoff benötigt ihr 6 Quadrate. Ich habe mich für eine Größe von 10 x 10cm entschieden und nehme jeweils 1cm davon als Nahtzugabe. D.h. mein späterer Würfel hat Seiten von 8 x 8cm.
Der Eulenstoff soll nachher oben und unten angebracht werden, daher lege ich ihn erstmal zur Seite und stecke die restlichen 4 Stücke abwechselnd zusammen, sodass sie die Seiten des Würfels bilden. Achtet dabei darauf, dass ihr die Stecknadeln immer von rechts nach links durchstecht, dann könnt ihr sie später beim Nähen einfach nach unten wegziehen und braucht sie nicht nach oben zum Nähfuß hin zu entfernen.
Dieses Projekt eignet sich übrigens wunderbar als Übung für Nähanfänger. Denn hier ist es wichtig, dass ihr die einmal gewählte Nahtzugabe überall gleich einhaltet. Ansonsten bekommen die Seiten Wellen oder aber der Würfel schief. Bei den meisten Nähmaschinen findet ihr neben dem Nähfuß einige Markierungen für die typischen Abstände. Bei mir sind es 1, 1,5 und 2cm. Falls ihr das nicht habt, messt einmal die von euch gewählte Nahtzugabe aus und klebt euch dort ein buntes Washitape hin, an dem ihr euren Stoff dann entlang führt während dem Nähen.
Wenn ihr alle vier Seiten mit Nadeln gesteckt habt, geht es an die Maschine und ihr näht die Seiten mit einem gerade, kurzen Stich zusammen. Lasst dabei oben und unten ca. 0,5cm des Stoffes frei und versiegelt dann erst die Naht, indem ihr erst ein Stück vor, dann wieder ein Stück zurück und wieder vor näht. Das freie Stück benötigt ihr später zum einfacheren Annähen der beiden Eulenstoffe, die den Würfel abschließen werden.
Nachdem ihr alle vier Nähte fertig habt, könnt ihr das erste Mal überprüfen, ob ihr wirklich sauber genäht habt. Dazu zieht ihr die gegenüberliegenden Nähte nach außen und kontrolliert, dass die nun in der Mitte liegenden Nähte aufeinander liegen und der Stoff gleichmäßig aufeinander liegt ohne Wellen zu schlagen.
Der nächste Schritt ist sicherlich umstritten, da hier die Gefahr besteht zu viel abzuschneiden und damit Löcher in den Ecken des späteren Würfels zu hinterlassen. Ich schräge die Ecken aber sehr gerne an, um das Annähen der Ober- und Unterseite zu vereinfachen. Dabei müsst ihr darauf achten, dass ihr zum einen nicht die Versiegelung aufschneidet, bei der ihr vorhin vor und zurück genäht habt. Zum Anderen dürft ihr nicht zu viel Abschneiden. Die Spitzen der Ecken dürfen weniger als die Nahtzugabe vom Rand entfernt sein.
Dann nehmt ihr den ersten der beiden Eulenstoffe und steckt ihn so in den Würfelrand, dass er rechts auf rechts mit einem der Seiten liegt und sich mit dieser deckt. Dazu müsst ihr bedenken, dass die Seiten auf 8cm abgenäht sind, der Eulenstoff aber noch 10cm hat. D.h. es muss bündig sein mit den Stoffkanten, nicht mit den Nähten!
Steckt den Stoff oben mit Nadeln fest und nehmt dann die daneben liegende Seite des Würfelrandes und die ebenfalls daneben liegende Kante des Eulenstoffs und macht genau das gleiche wieder. Ihr seht schon, dass sich ab der 2. Kante der Stoff auch einfacher aufeinanderlegen lässt, da er schon einen gewissen Halt hat. So steckt ihr dann alle vier Seiten des Eulenstoffs fest.
Den zweiten Eulenstoff befestigt ihr auf der letzten offenen Seite genauso wie den ersten. Hier bringe ich am Ende aber noch 2 Zwicke mit der Stoffschere an, wo ich die Naht gleich an der Maschine offen lassen werde, um den Würfel zu wenden. Zwicke sind – wie ihr im Video seht – kleine Einschnitte in den Stoff, die als Markierungen dienen, aber nur wenige Millimeter tief sind und somit in der Nahtzugabe später verschwinden.
An der Maschine nähe ich nun einmal um den Eulenstoff herum, der mit der linken Seite nach unten liegt. So sehe ich die vorherigen Nähte und die abgeschrägten Ecken. Ich beginne mit der ersten Seite und versiegele auch hier erstmal wieder die Naht, indem ich nach wenigen Stichen diese nochmal zurück und wieder vor nähe.
Achtet auch hier darauf, dass ihr die Nahtzugabe von 1cm sauber einhaltet.
Bevor ihr an das Ende der Seite kommt, kontrolliert bitte unbedingt die Platzierung der Stecknadeln auf der nächsten Würfelseite. Die Stecknadel sollte nicht unter den Nähfuß kommen und erst recht nicht mit der Nähnadel kollidieren. Das Ergebnis könnte tatsächlich im ungünstigen Fall ins Auge gehen, im günstigen Fall wäre nur die Nadel zerbrochen und ihr bräuchtet eine neue.
Näht bis 1cm vor den Rand. Dann setzt die Nadel in den Stoff, indem ihr sie notfalls manuell hinein dreht und hebt den Nähfuß. Dreht den Stoff nun so, dass ihr auf der nächsten Würfelseite bzw. die nächste Kante des Eulenstoffs weiter näht. Kontrolliert gerne auch schon jetzt den Sitz der Nadeln auf der darauf folgenden Seite und schlagt die Nahtzugabe zwischen der ersten und zweiten Seite so um, dass ihr sie festnäht mit den nächsten 1-2 Stichen. Wenn ihr nun nicht mehr bei 1cm Nahtzugabe seid nach dem Drehen, dann dreht den Stoff nochmal zurück auf die erste Seite und näht 1-2 Stiche rückwärts bis ihr die entsprechende Nahtzugabe von 1cm wieder einhaltet. Genaues Arbeiten ist hier wie gesagt wichtig für die Symmetrie des Würfels und schlussendlich auch eine tolle Übung für Nähanfänger.
Das macht ihr nun mit allen vier Seiten des Würfels und schließt das ganze wieder mit einer Versiegelung ab. Damit ist dann bis auf eine Seite der Würfel geschlossen.
Die letzte Seite funktioniert nun nach dem gleichen Prinzip, nur dass ihr diesmal in der Mitte einer Seite anfangt. Nämlich bei einem der zwei Zwicke, die ihr euch für die Wendeöffnung gesetzt habt. Versiegelt den Faden dort, näht dann wie vorhin auch alle vier Seiten des Würfels an den Eulenstoff und versiegelt am Ende den Faden wieder bei dem zweiten Zwick. Zwischen den beiden Zwicken wird eine Öffnung frei gelassen zum Wenden des Würfels.
Auch beim Eulenstoff habe ich die Ecken noch abgeschnitten, damit sich diese später gut ausformen lassen. Dann drehe ich den Stoff mit Hilfe der Rückseite eines Bleistifts Stück für Stück durch das Loch auf rechts.
Wenn ihr den ganzen Würfel gewendet habt, drückt nochmal speziell die Ecken nach außen, sodass diese spitz sind. Jetzt zeigt sich auch, ob ihr sauber gearbeitet habt. Wenn nicht, könnten Löcher an den Ecken oder eingedellte Ecken entstanden sein. Da ich aber davon ausgehe, dass ihr alle Warnungen ernst genommen habt, habt ihr nun den Würfel schon fast fertig. Nehmt euch nun die Füllwatte und stopft den Würfel aus. Dann braucht ihr noch das Rasselelement, das ihr einfach mit der Füllwatte in den Würfel gebt. Achtet später darauf, dass es mittig sitzt und sich nicht irgendwo an einer Seite oder einem Rand abzeichnet im Würfel. Das könnt ihr aber beim weiteren Befüllen mit Füllwatte immer wieder korrigieren.
Zum Abschluss schließt ihr den Würfel noch mit einer geheimen Naht von Hand. Dazu stecht ihr genau in dem Knick des Stoffes, der zuvor die Nahtzugabe markiert hat, ein, versteckt den Knoten im Würfel und kommt wieder mit der Nadel aus dem Knick zurück ohne die Seite des Würfels zu durchstechen. Dann stecht ihr an der anderen Kante genau gegenüberliegend ein und kommt ein kleines Stück weiter wieder raus. Auch hier ohne die eigentliche Seite zu durchstechen, ihr arbeitet nur an der Kante, die die Verbindung zwischen den beiden Nähten darstellt. So geht es dann immer hin und her. Der Faden darf sich dabei nicht selbst kreuzen und wird erst am Ende endgültig fest gezogen, sodass die Seiten sich schließen. Ein doppelter oder dreifacher Knoten versiegelt die unsichtbare Naht. Ich gehe danach gerne hin und ziehe den Faden noch in das Innere des Würfels bevor ich woanders an der Naht wieder rauskomme und den Rest abschneide. So lässt sich das Stück zwischen Knoten und Fadenende ganz einfach wieder ins Würfelinnere ziehen und es schaut nirgends ein Faden oder ein Knoten heraus.
Der Eulenstoff soll nachher oben und unten angebracht werden, daher lege ich ihn erstmal zur Seite und stecke die restlichen 4 Stücke abwechselnd zusammen, sodass sie die Seiten des Würfels bilden. Achtet dabei darauf, dass ihr die Stecknadeln immer von rechts nach links durchstecht, dann könnt ihr sie später beim Nähen einfach nach unten wegziehen und braucht sie nicht nach oben zum Nähfuß hin zu entfernen.
Dieses Projekt eignet sich übrigens wunderbar als Übung für Nähanfänger. Denn hier ist es wichtig, dass ihr die einmal gewählte Nahtzugabe überall gleich einhaltet. Ansonsten bekommen die Seiten Wellen oder aber der Würfel schief. Bei den meisten Nähmaschinen findet ihr neben dem Nähfuß einige Markierungen für die typischen Abstände. Bei mir sind es 1, 1,5 und 2cm. Falls ihr das nicht habt, messt einmal die von euch gewählte Nahtzugabe aus und klebt euch dort ein buntes Washitape hin, an dem ihr euren Stoff dann entlang führt während dem Nähen.
Wenn ihr alle vier Seiten mit Nadeln gesteckt habt, geht es an die Maschine und ihr näht die Seiten mit einem gerade, kurzen Stich zusammen. Lasst dabei oben und unten ca. 0,5cm des Stoffes frei und versiegelt dann erst die Naht, indem ihr erst ein Stück vor, dann wieder ein Stück zurück und wieder vor näht. Das freie Stück benötigt ihr später zum einfacheren Annähen der beiden Eulenstoffe, die den Würfel abschließen werden.
Nachdem ihr alle vier Nähte fertig habt, könnt ihr das erste Mal überprüfen, ob ihr wirklich sauber genäht habt. Dazu zieht ihr die gegenüberliegenden Nähte nach außen und kontrolliert, dass die nun in der Mitte liegenden Nähte aufeinander liegen und der Stoff gleichmäßig aufeinander liegt ohne Wellen zu schlagen.
Der nächste Schritt ist sicherlich umstritten, da hier die Gefahr besteht zu viel abzuschneiden und damit Löcher in den Ecken des späteren Würfels zu hinterlassen. Ich schräge die Ecken aber sehr gerne an, um das Annähen der Ober- und Unterseite zu vereinfachen. Dabei müsst ihr darauf achten, dass ihr zum einen nicht die Versiegelung aufschneidet, bei der ihr vorhin vor und zurück genäht habt. Zum Anderen dürft ihr nicht zu viel Abschneiden. Die Spitzen der Ecken dürfen weniger als die Nahtzugabe vom Rand entfernt sein.
Dann nehmt ihr den ersten der beiden Eulenstoffe und steckt ihn so in den Würfelrand, dass er rechts auf rechts mit einem der Seiten liegt und sich mit dieser deckt. Dazu müsst ihr bedenken, dass die Seiten auf 8cm abgenäht sind, der Eulenstoff aber noch 10cm hat. D.h. es muss bündig sein mit den Stoffkanten, nicht mit den Nähten!
Steckt den Stoff oben mit Nadeln fest und nehmt dann die daneben liegende Seite des Würfelrandes und die ebenfalls daneben liegende Kante des Eulenstoffs und macht genau das gleiche wieder. Ihr seht schon, dass sich ab der 2. Kante der Stoff auch einfacher aufeinanderlegen lässt, da er schon einen gewissen Halt hat. So steckt ihr dann alle vier Seiten des Eulenstoffs fest.
Den zweiten Eulenstoff befestigt ihr auf der letzten offenen Seite genauso wie den ersten. Hier bringe ich am Ende aber noch 2 Zwicke mit der Stoffschere an, wo ich die Naht gleich an der Maschine offen lassen werde, um den Würfel zu wenden. Zwicke sind – wie ihr im Video seht – kleine Einschnitte in den Stoff, die als Markierungen dienen, aber nur wenige Millimeter tief sind und somit in der Nahtzugabe später verschwinden.
An der Maschine nähe ich nun einmal um den Eulenstoff herum, der mit der linken Seite nach unten liegt. So sehe ich die vorherigen Nähte und die abgeschrägten Ecken. Ich beginne mit der ersten Seite und versiegele auch hier erstmal wieder die Naht, indem ich nach wenigen Stichen diese nochmal zurück und wieder vor nähe.
Achtet auch hier darauf, dass ihr die Nahtzugabe von 1cm sauber einhaltet.
Bevor ihr an das Ende der Seite kommt, kontrolliert bitte unbedingt die Platzierung der Stecknadeln auf der nächsten Würfelseite. Die Stecknadel sollte nicht unter den Nähfuß kommen und erst recht nicht mit der Nähnadel kollidieren. Das Ergebnis könnte tatsächlich im ungünstigen Fall ins Auge gehen, im günstigen Fall wäre nur die Nadel zerbrochen und ihr bräuchtet eine neue.
Näht bis 1cm vor den Rand. Dann setzt die Nadel in den Stoff, indem ihr sie notfalls manuell hinein dreht und hebt den Nähfuß. Dreht den Stoff nun so, dass ihr auf der nächsten Würfelseite bzw. die nächste Kante des Eulenstoffs weiter näht. Kontrolliert gerne auch schon jetzt den Sitz der Nadeln auf der darauf folgenden Seite und schlagt die Nahtzugabe zwischen der ersten und zweiten Seite so um, dass ihr sie festnäht mit den nächsten 1-2 Stichen. Wenn ihr nun nicht mehr bei 1cm Nahtzugabe seid nach dem Drehen, dann dreht den Stoff nochmal zurück auf die erste Seite und näht 1-2 Stiche rückwärts bis ihr die entsprechende Nahtzugabe von 1cm wieder einhaltet. Genaues Arbeiten ist hier wie gesagt wichtig für die Symmetrie des Würfels und schlussendlich auch eine tolle Übung für Nähanfänger.
Das macht ihr nun mit allen vier Seiten des Würfels und schließt das ganze wieder mit einer Versiegelung ab. Damit ist dann bis auf eine Seite der Würfel geschlossen.
Die letzte Seite funktioniert nun nach dem gleichen Prinzip, nur dass ihr diesmal in der Mitte einer Seite anfangt. Nämlich bei einem der zwei Zwicke, die ihr euch für die Wendeöffnung gesetzt habt. Versiegelt den Faden dort, näht dann wie vorhin auch alle vier Seiten des Würfels an den Eulenstoff und versiegelt am Ende den Faden wieder bei dem zweiten Zwick. Zwischen den beiden Zwicken wird eine Öffnung frei gelassen zum Wenden des Würfels.
Auch beim Eulenstoff habe ich die Ecken noch abgeschnitten, damit sich diese später gut ausformen lassen. Dann drehe ich den Stoff mit Hilfe der Rückseite eines Bleistifts Stück für Stück durch das Loch auf rechts.
Wenn ihr den ganzen Würfel gewendet habt, drückt nochmal speziell die Ecken nach außen, sodass diese spitz sind. Jetzt zeigt sich auch, ob ihr sauber gearbeitet habt. Wenn nicht, könnten Löcher an den Ecken oder eingedellte Ecken entstanden sein. Da ich aber davon ausgehe, dass ihr alle Warnungen ernst genommen habt, habt ihr nun den Würfel schon fast fertig. Nehmt euch nun die Füllwatte und stopft den Würfel aus. Dann braucht ihr noch das Rasselelement, das ihr einfach mit der Füllwatte in den Würfel gebt. Achtet später darauf, dass es mittig sitzt und sich nicht irgendwo an einer Seite oder einem Rand abzeichnet im Würfel. Das könnt ihr aber beim weiteren Befüllen mit Füllwatte immer wieder korrigieren.
Zum Abschluss schließt ihr den Würfel noch mit einer geheimen Naht von Hand. Dazu stecht ihr genau in dem Knick des Stoffes, der zuvor die Nahtzugabe markiert hat, ein, versteckt den Knoten im Würfel und kommt wieder mit der Nadel aus dem Knick zurück ohne die Seite des Würfels zu durchstechen. Dann stecht ihr an der anderen Kante genau gegenüberliegend ein und kommt ein kleines Stück weiter wieder raus. Auch hier ohne die eigentliche Seite zu durchstechen, ihr arbeitet nur an der Kante, die die Verbindung zwischen den beiden Nähten darstellt. So geht es dann immer hin und her. Der Faden darf sich dabei nicht selbst kreuzen und wird erst am Ende endgültig fest gezogen, sodass die Seiten sich schließen. Ein doppelter oder dreifacher Knoten versiegelt die unsichtbare Naht. Ich gehe danach gerne hin und ziehe den Faden noch in das Innere des Würfels bevor ich woanders an der Naht wieder rauskomme und den Rest abschneide. So lässt sich das Stück zwischen Knoten und Fadenende ganz einfach wieder ins Würfelinnere ziehen und es schaut nirgends ein Faden oder ein Knoten heraus.
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